Russland zerschlägt Kiews Rüstungsfabriken Standard Gostomel nordwestwärts Kiew. Zerstörung der einzigen An-225 Mrija. Die polnischen Analytiker von Rochan Consulting richten ihr Augenmerk auf die unablässigen russischen Schläge gegen die feindliche Infrastruktur. Als Schwerpunkte sind zu erkennen: Inbesitznahme von bedeutenden Anlagen der Energieversorgung wie die handstreichartige Besetzung des grössten Kernkraftwerkes von Europa, des KKW Saropischja mit dessen sechs Reaktorblöcken am Dnjepr – oder jetzt der Versuch, zum riesigen Wasserkraftwerk Kaniv ebenfalls am Dnjepr durchzustossen. Inbesitznahme oder Zerstörung von Rüstungsbetrieben. Früh besetzte eine verstärkte Luftlandekompanie erhebliche Teil des Flugfeldes Gostomel nordwestwärts Kiew. Auch wenn das einzige Exemplar des Riesenfrachters Antonow-225 zivilen Zwecken gedient hatte, zerstörten die Russen die Mrija rasch. Gezielt gegen Rüstungsfirmen Zorya-Mashproekt in Nikolaiv. Verzeichnet wurden Angriffe auf: Die Schiffsmotorenfabrik Zorya-Mashproekt in Nikolaiv am Unteren Bug, die Gasturbinen für die Kriegsmarine herstelle. Bei der blutigen Kämpfen um die Werftstadt Nikolaiv geht es auch um die Ausgangsstellung für den Vormarsch auf Odessa, den Grossen Preis an der Südfront. Aber die Zerstörung des gegnerischen Werftpotentials wiegt ebenso schwer. Die Antonow-Fabrik habe, so der russische Armeesprecher General Igor Konaschenkow, als Munitionslager für die aufwendigen Mehrfachraketenwerfer vom M-21 Grad gedient. Darum sei es unumgänglich geworden, die Fabrik in die Luft zu jagen. Konaschenkow: “Wir machen den militärisch-industriellen Komplex des Feindes unbrauchbar. Die Fabriken dienen dazu, Waffen herzustellen, zu reparieren und in ihrem Kampfwert zu steigern, die es dem Gegner erlauben, Kriegsverbrechen zu begehen.” Volltreffer auf Zorya-Mashproekt.