Russen liessen effizientes Hightech-System liegen

Soldaten bauen Krasucha-4 auf. Das Bild entstand vor dem Krieg.
- Die ukrainische Armee hat bei Kiew eines der geheimsten, effizientesten russischen Waffensysteme intakt erbeutet. Spezialtruppen fanden in einem Wald schlecht getarnt ein Krasusha-4-Radar, eine gefürchtete Waffe, die sich im syrischen Bürgerkrieg vielfach bewährte und bewährt
- Das Radar ist für westliche Geheimdienste ein gefundenes Fressen. Es wird via Ramstein in Rheinland-Pfalz zur Auswertung in die USA überführt.
“Jede Maschine im Ben-Gurion-Airport”
- Im syrischen Bürgerkrieg erprobte das russische Expeditionskorps ihr neues Krasucha-4-Radar. Es postierte Krasucha im Raum ihres Stützpunktes Hmeimim bei Latakia am Mittelmeer. Das System kann im Umkreis von 300 Kilometern Signale von GPS-Satelliten stören, feindliche Radarsysteme aufspüren und blockieren.
- Selbst die hartgesottenen Israeli klagten: Von Latakia aus überwachen die Russen den Start und die Landung eines jeden Flugzeugs auf unserem Ben-Gurion-Airport.
- Auch in der Ukraine setzten und setzen die Russen Krasucha-4 mit Erfolg ein. Das System schützt sie vor feindlichem Radar und holt ukrainische Drohnen vom Himmel. Geheimdienste wie die CIA oder der britische MI 6 bekundeten schon in Syrien Interesse an der geheimen Technik.Jetzt können sie auswerten, was ihr Herz begehrt.
Auch gegen Awacs und Bayraktar
Krasucha-4 ist namentlich auf wegen seiner Reichweite von 300 Kilometern geschützt. Über der Ukraine suchen die Russen NATO-Aufklärer vom Typ Awacs zu stören. Oder sie nehmen türkischstämmige Kampf-und Aufklärungsdrohnen Bayraktar TB-2 ins Visier.
Bekanntlich setzte Aserbaidschan im Bergkarabachkrieg mit der Bayraktar den Armeniern hart zu. Zwei türkische A400M-Frachter brachten noch in der Nacht zum 24. Februar 2022, nur Stunden vor dem russischen Einmarsch, Bayraktar-Drohnennach Kiew; jetzt sitzen die beiden A400M auf dem Flughafen fest.
Für alle Feinde Russlands ist die Erbeutung des Krasucha-Systems eine gute Nachricht. Nun kommen sie den Geheimnissen einer gefürchteten Waffe auf die Spur.
Transport in die USA
- Die russische Armee nahm Krasucha-4 im Jahr 2010 in Dienst und richtete die Waffe in Syrien bewusst auf Bayraktar TB-2 der türkischen Armee.ab. Das System stört die Elektronik der Drohne derart, dass sie abstürzt.
- Die ukrainische Armee verfügt ebenfalls über eine ganze Anzahl Bayraktar, die sie geschickt und erfolgreich gegen die russische Armee einsetzt. Auch darum muss der Verlust des Krasucha-4-Systems Putins Invasionstruppen zu schaffen machen. Unklar ist, wo in der Ukraine sich weitere Krasucha-4 befinden.

Diese Aufnahme entstand 2016 bei einemManöverdesMilitärbezirks Zentrum bei Jekaterinburg.
- Das jetzt bei Kiew entdeckte System soll wird auf dem Landweg zur amerikanischen Luftwaffenbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz gebracht und dann zur genauen Untersuchung in die USA geflogen. Westlichen Geheimdiensten liegt daran, Abwehrmechanismen gegen die Krasucha-4 zu entwickeln.
- So könnten die Ingenieure Sicherheitslücken in der Software aufspüren und ausnutzen. Zudem könnten einzelne Komponenten wie die Verkabelung den westlichen Experten vieles darüber erzählen, wie es tatsächlich um die russischen Fähigkeiten im Bereich der elektronischen Kriegsführung bestellt ist.