
Der 28-jährige Brite Aslin während der Verkündigung des Urteils.
- Der 48-jährige Söldner Shaun Pinner.
- Der 28-jährige Söldner Aiden Aslin.
Der Prozess gegen die drei Männer begann am 8. Juni 2022 unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit. Den drei Söldnern werden Handlungen zur gewaltsamen Machtergreifung vorgeworfen. Laut Gericht haben die Angeklagten „ihre Schuld gestanden“. Einer der Männer habe zudem „zugegeben, in Terroranschlägen geschult worden zu sein“.
Die beiden Briten waren Mitte April in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol von prorussischen Kräften gefangen genommen worden. Nach dem russischen Einmarsch kämpften sie auf der Seite der ukrainischen Armee. Die russische Führung hatte allerdings in der Vergangenheit mehrfach erklärt, bei Ausländern würden nicht die internationalen Konventionen zum Schutz von Kriegsgefangenen angewendet. Das hielt in Moskau der Sprecher des russischen Generalstabs, Generalleutnant Igor Konaschenkow, in einem seiner Morgenbriefings fest.
In Russland gilt ein Moratorium auf der Todesstrafe. In den separatistischen Republiken Donezk und Lugansk gilt dieses Moratorium nicht. Die Hinrichtung würde durch Erschiessen vollzogen, sollten die Verurteilten mit ihrem Rekurs scheitern, was offen ist.